Meistens ist deine Website der erste „Touchpoint“, also Berührungspunkt mit dir, deinem Unternehmen, deinen Produkten oder deiner Dienstleistung. Und du weißt ja: Der erste Eindruck zählt.
Der erste Eindruck bleibt im Kopf und innerhalb weniger Sekunden entscheidet unser Gehirn (unterbewusst und ganz automatisch), ob das gut oder schlecht ist, was wir hier sehen und erleben. Und genau dieser erste Eindruck überdeckt auch alle weiteren Touchpoints mit deinem Unternehmen. Soll heißen: Ist der erste Eindruck schon nicht positiv, werden auch die weiteren Eindrücke eher nicht positiv wahrgenommen. Das End vom Lied: der Besucher springt direkt ab und verlässt deine Seite. Keine Website-Besucher, keine Kunden – aus die Maus.
Wie möchtest du wahrgenommen werden? Welchen ersten Eindruck möchtest du bei deinen Kunden hinterlassen?
Erfahre hier die 6 Don’ts, wie du Kunden am Besten von Deiner Website fern hältst (und was du stattdessen besser machen kannst):
#1 Herzlich Willkommen auf meiner Homepage
Tu das bitte nicht. Niemals. „Herzlich Willkommen“ ist zwar nett gemeint, bringt aber an dieser Stelle keinen Mehrwert. Mit einem „Herzlich Willkommen auf meiner Homepage“ verschenkst du wertvollen Platz für das, was an dieser Stelle wirklich relevant sein sollte. Nämlich um was es denn hier geht. Innerhalb von 3 Sekunden (maximal) muss klar sein, um was es auf deiner Website geht, wer der Anbieter ist (nämlich du) und ob auf dieser Website das Bedürfnis des Besuchers befriedigt werden kann („Finde ich hier eine Lösung für mein Problem?„). Dafür möchte keiner erst lang scrollen.
Das Wichtigste sollte bereits „Above the fold“ stehen, also im oberen Bereich einer Seite, ohne zu scrollen. Das findet nicht nur Dein Besucher gut, sondern auch Google 😉
#2 Am Besucher vorbei
Überlege dir genau, wen du abholen möchtest und was vorausgegeangen ist, dass er jetzt hier auf deiner Website landet. Was hat ihn veranlasst, deine Website genau jetzt zu besuchen? Über welche Suchbegriffe ist er auf Deine Website gelangt? Was ist sein aktuelles Problem, sein Schmerz, dass er deine Website besucht und was ist deine Lösung dafür? Biete ihm deine Lösung auf sein Problem gleich an.
#3 Bauchladen
Auf vielen Websites sehe ich einen regelrechten Bauchladen an Leistungen. Also ganze Aufzählungen mit Leistungen und Fachbegriffen… da kommt kein Mensch mehr mit. Dein Kunde darf sich jetzt also an einer Aneinanderreihung von Leistungen eine aussuchen, in der Hoffnung, dass diese sein Problem löst?
Du merkst schon: Du zwingst deine Besucher so dazu, sich mit etwas zu beschäftigen, das nicht ihr aktuelles Problem löst… wenn dein Besucher nicht schon längst deine Seite schon wieder verlassen hat, weil er nicht das gefunden hat, was er jetzt gerade benötigt.
Zu viele Auswahlmöglichkeiten überfordern unser Gehirn. Dafür muss man aktiv überlegen, abwägen und eine Entscheidung treffen. Das bedeutet Anstrengung fürs Gehirn und Zeit. Keiner hat Zeit, kein Gehirn will sich anstrengen. Das Gehirn an sich ist nämlich eher faul.
#4 Unten gehts nicht weiter – kein Call to Action – keine Führung
Du solltest deine Besucher nicht nur VERführen, sondern tatsächlich auch führen und für sie vordenken. Frage dich immer: Was soll der Website-Besucher als nächstes tun? Gib ihm genau das in Form eines „Call to Action„, also einer Handlungsaufforderung vor, so dass er nicht suchen muss. Leite ihn, führe ihn dorthin, wo er hin soll.
Profi-Tipp: Sage ihm nicht nur, DASS er etwa tun soll, sondern auch warum und was dann folgt.
#5 Kein Ziel
Für #4 musst du dir natürlich vorab genau überlegen, was das Ziel sein soll. Also: Was soll dein Website-Besucher im optimalen Fall tun, bevor er deine Seite verlässt? Kontakt aufnehmen, sich in deinen Newsletter eintragen? Ein Angebot buchen? Dann leite ihn oder sie geschickt dort hin.
#6 Zu viel Schnickschnack
Viele bunte Farben? Alle Schriften mal ausprobieren? Alle technischen Spielereien in WordPress ausprobieren, nur weils geht? Das ist ja ganz nett, wenn du zeigen möchtest, wie viele unterschiedliche Schriften du hast und was WordPress alles kann, bringt aber niemandem was und interessiert auch keinen.
Ganz im Gegenteil: Das verwirrt nur. Zu viele Farben oder Schriften gemischt geben kein klares, einheitliches Bild ab. Aber genau das brauchst du, wenn du deine Website und dein Business professionell betreiben möchtest.
Fokussiere dich besser auf maximal 2 Farben und eine Highlight-Farbe als Kontrast. Und setze maximal 2-3 Schriftarten ein. Und die schicken WordPress-Spielereien? Nur wenns wirklich Sinn macht. Hier gilt (wie so oft): Weniger ist mehr!
Fazit
Weniger ist mehr. Bringe lieber weniger Funktionen, Schriften, Farben unter und konzentriere dich dafür mehr auf das Wesentliche. Setze dir von Anfang an Ziele und eine klare Struktur. Gute Vorarbeit ist das A&O. Nimm deinen potenziellen Kunden an die Hand und führe ihn. Denke für ihn vor. Das ist schon Gold wert.